6
Jun
2007

KOKAIN

Substanz Weißes, flockiges, kristallines Pulver; geruchlos, bitterschmeckend, schleimhautbetäubend.
Der Wirkstoffgehalt in dem als Kokain verkauften Pulver variiert stark (20 bis 80 %).
Zusätzliche Beimengungen sind meist Speed, Koffein, Milchpulver.
Kokain wird meist gesnieft, seltener gespritzt oder als Base geraucht.


Wirkung Die Wirkung ist u.a. abhängig von der Dosis, dem Reinheitsgrad, den Gewöhnungseffekten, von Set (innerer Zustand) und Setting (Umfeld) des Users.
Beim Sniefen tritt die Wirkung nach 2-3 Minuten ein. Die Wirkdauer beträgt 1-2 h, bei Dauerusern ist sie spürbar kürzer.

Wirkspektrum:
Kokain hemmt die Wiederaufnahme von körpereigenem Dopamin, daher kommt es zu Euphorie, stark gesteigertem Selbstvertrauen, Ausgelassenheit, Wegfall von Hemmungen und Ängsten, Hyperaktivität, Erhöhung der Kontaktfähigkeit, Abnahme der Kritik- und Urteilsfähigkeit bis hin zu Redseligkeit (Laberflash).



Kurzzeit- nebenwirkungen Unterdrückung von Hunger-, Durst- und Müdigkeitsgefühlen, erhöhter Blutdruck, Anstieg der Körpertemperatur, Rötung der Haut, veränderte Wahrnehmung beim Sex (sowohl potenzförderns als auch lustkillend) Pupillenerweiterung. Möglich sind außerdem: Unsicherheit, Angst bis hin zu paranoiden Anfällen, Störungen im Denkablauf, Kribbeln unter der Haut, und Angst, innere Unruhe, gesteigerte Aggressivität, Reizbarkeit, Wahnvorstellungen, Depressionen, physische und psychische Erschöpfung.

Erhöhtes Herzinfarktrisiko sowie erhöhte Wahrscheinlichkeit eines Angina-Pectoris-Anfalls [starke Brustenge], da unter Kokainwirkung Herzschlagfolge und Blutdruck stark ansteigen. Dadurch wird der Sauerstoffbedarf des Herzens erhöht. Zugleich kann Kokain Verkrampfungen der Herzkranzgefäße auslösen und die Blutgerinnung aktivieren. Der durch die Droge erhöhte Sauerstoffbedarf kann deshalb nicht mehr gedeckt werden. So kann es zum Herzinfarkt kommen.

Außerdem Gefahr von Kollaps und Kokainhalluzinationen [z.B. Kribbeln unter der Haut, wie Würmer]. Überdosis kann zum Tod durch Atemlähmung führen.




Langzeit- nebenwirkungen Bei Dauerusern können sich mit zunehmenden Kokainkonsum die Nebenwirkungen verstärken: Nasenschleimhäute und Nasenscheidewand werden beim Sniefen stark angegriffen.
Schwächung des Körperabwehrsystems durch mangelnde Zufuhr von Mineralien/Vitaminen: Infektionsanfälligkeit. Veränderung des Denk-Bewegungs-Ablaufs (nervöse Zuckungen, gesteigerte Aktivität). Gewichtsverlust aufgrund von Unterernährung als Folge des verminderten Hungergefühls möglich.
Depressionen, Wahnvorstellungen, Schizophrenie, Gereiztheit, starke Stimmungsschwankungen können auftreten.
Bleibende Störungen des Kurzzeitgedächtnisses bzw. intellektueller Fähigkeiten möglich.
Entwicklung einer psychischen Abhängigkeit möglich.


Wechsel- wirkungen Kokain+Alkohol: Du spürst die Menge des getrunkenen Alkohols nicht mehr. Alkoholvergiftung möglich!

Kokain + andere Stimulanzien (Speed, Ecstasy, Koffein/Energy Drinks): sehr hohe Belastung für Dein Herz-Kreislaufsystem, kann zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.

Kokain + Nikotin: führt zu Gefäßverengung - Schlaganfall möglich!


Safer Use Vermeide es, Kokain zu nehmen, wenn es Dir körperlich schlecht geht oder Du psychische Probleme hast.
Wenn Du Dich entscheidest, Kokain zu nehmen, nimm es nur, wenn jemand bei Dir ist, dem Du vertraust!

Achte darauf, was und bei wem Du kaufst, nutze nach Möglichkeit "Drug Checking" (Substanzanalysen oder Schnelltests). Du weißt nie, wie hoch der tatsächliche Wirkstoffgehalt in dem gekauften Kokain ist - niedrig dosieren! Achtung: es gibt kein Gegenmittel!

Mischkonsum potenziert das gesundheitliche Risiko!

Kokain entzieht Deinem Körper wichtige Mineralien/Vitamine, daher solltest Du immer genügend Wasser/vitaminreiche Fruchtsäfte trinken und für frische Luft sorgen! Den durch Kokain verursachten Kalziummangel kannst Du durch den Verzehr von Milchprodukten ausgleichen.

Vermeide es, verantwortungsvolle Tätigkeiten auszuführen (nicht Auto fahren!)

Wenn Dich Kokain sexuell antörnt - denke an Safer Sex!


Female Special Frauen reagieren an unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Zyklus' mehr oder weniger sensibel auf Kokain.

Im Allgemeinen wirkt es auf Männer stärker als auf Frauen.
Häufige Einnahme von Kokain kann dazu führen, dass Menstruationsbeschwerden verstärkt, die Fruchtbarkeit beeinträchtigt und der Monatszyklus gestört werden [unregelmäßige oder ausbleibende Periode]. Dennoch ist eine Schwangerschaft möglich! DESHALB: auch in diesem Fall mit Kondomen vor ungewollten Schwangerschaften und sexuell übertragbaren Krankheiten schützen!

Häufiger Konsum von Kokain während der Schwangerschaft verringert das Geburtsgewicht deutlich und erhöht zudem die Rate an Totgeburten und angeborenen Missbildungen. "Kokain-Babies" können erhebliche Entwicklungsstörungen aufweisen.


Diese Informationen sind keine Anleitung oder Motivierung zum Drogenkonsum! Kokain unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Besitz, Erwerb und Handel damit sind strafbar!

Dieser Text wurde nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch können Irrtümer nicht ausgeschlossen werden. Der Autor übernimmt keine Haftung für Schäden, die durch irgendeine Art der Nutzung der Informationen dieses Textes entstehen.
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